ÖDP Reutlingen beteiligt sich an der Internationalen Woche der Elektrosensibilität

In der Woche 13.-19. Juni findet zum fünften Mal die "Internationale Woche der Elektrosensibilität“ statt. Das Symbol der Elektrohypersensibilität ist international ein gelbes Herz: Gelb, wie die Kanarienvögel, die früher im Bergbau vor Kohlenstoffmonoxid warnten. Ähnlich diesem Frühwarnsystem sind heutzutage die Elektrohypersensiblen zu sehen. Der Kolibri auf dem gelben Herz ist einem indianischen Märchen entnommen, in dem er bei einer Gefahr Verantwortung übernimmt. Ab dem 13. Juni werden gelbe Herzen in der Öffentlichkeit gezeigt, in sozialen Medien geteilt und mancherorts leere gelbe Stühle auf funkbelastete öffentliche Plätze gestellt. Auf diese Weise werden die vom öffentlichen Leben ausgeschlossenen Elektrohypersensiblen sichtbar gemacht.

Die "Internationale Woche der Elektrosensibilität“ wird von der ÖDP Reutlingen aktiv unterstützt. Elektrohypersensible leiden unter körperlichen Beeinträchtigungen wie z. B. chronischen Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen und Tinnitus. Auch Menschen, die die Strahlung nicht spüren, können von ihr krank werden. Eine deutliche Senkung der Strahlengrenzwerte ist ebenso erforderlich wie mobilfunkfreie Rückzugsgebiete für Elektrohypersensible. In Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen soll möglichst LAN oder lichtbasierte Technik (Li-Fi) statt WLAN verwendet werden. Zukunftsweisend ist der Ausbau des Glasfasernetzes, Glasfaser ermöglicht die Übertragung großer Mengen an Daten, ohne elektromagnetische Strahlung zu verursachen. Und schließlich kann die Strahlenbelastung auch gesenkt werden, indem Mobiltelefone außerhalb der Nutzungszeiten auf Flugmodus gestellt werden.