Aktion / Bericht
Zu Besuch bei "1000 Gärten - Das Soja-Experiment"
Vergnüglicher und lehrreicher Ausflug von ÖDP-Mitgliedern zum Selbstversorger- und Versuchsgarten von Manuela und Markus Heim in Walddorfhäslach
Auf Einladung der ÖDP Reutlingen besuchten zahlreiche Mitglieder der Kreisverbände Reutlingen, Tübingen und Esslingen den Selbstversorgergarten von Manuela und Markus Heim in Walddorfhäslach. Die beiden machen bei dem Forschungsprojekt "1000 Gärten - Das Soja-Experiment" von der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim und dem Tofuhersteller Taifun mit. Ziel des Projektes ist die Förderung des biologischen, gentechnikfreien Anbaus von Sojabohnen in Deutschland. Heimisches Soja soll genmanipuliertes, häufig Tausende von Kilometern aus Übersee (meist Amerika) transportiertes Soja ersetzen. Ziel ist die Identifikation der besten Sorten und Stämme, aus denen neue Sojasorten gezüchtet werden. Diese sollen sowohl hierzulande gut gedeihen als auch ideale Eigenschaften für die Herstellung von Tofu-Produkten vorweisen können. Zwölf verschiedene Sorten Sojabohnen bauen Manuela und Markus Heim in ihrem Selbstversorgergarten an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Besichtigung konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass die verschiedenen Sorten unterschiedlich gut gedeihen. Aufgrund der Klimaerwärmung kann Soja zunehmend in Deutschland angebaut werden. Neben der Sorte spielt für das Gedeihen aber auch die Bodenbeschaffenheit und -bearbeitung eine große Rolle. Auf die Frage hin, warum denn die eine Hälfte der Sojapflanzen viel kräftiger aussehe als die andere, antwortete Markus Heim: "Die gut aussehenden Pflanzen gehören zum Projekt, deren Boden habe ich sorgfältig bearbeitet. Bei den anderen Pflanzen, die wir für uns selbst dazu bekommen haben, habe ich das nicht gemacht." Mit vielen neuen Erkenntnissen auch für die eigene Gartenarbeit fuhren die Mitglieder nach der Besichtigung wieder heim.